Sri Lanka & Dubai 2024

Reisebericht vom Urlaub 2024 auf Sri Lanka und in Dubai

Sri Lanka

Montag 05.08.2024

Im A777-300 ging es mit Emirates nach Dubai wo wir uns mit der restlichen Familie für den Weiterflug mit Flydubai nach Sri Lanka (Colombo) getroffen haben.

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Da in unserer Buchung stand, dass wir die Koffer zwingend von Terminal 3 abholen und an Terminal 2 neu einchecken müssen, haben wir dies versucht. Dank Airtags konnten wir ziemlich schnell feststellen, dass die Koffer weitertransferiert wurden und an Terminal 2 auf uns bzw. den Flieger warteten. Also fuhren wir mit dem Taxi einmal um den Flughafen und checkten dort erneut ein. Mit der deutlich kleineren Boeing 737-800 ging es dann pünktlich nach Colombo zum Bandaranaike International Airport*.
Dort angekommen haben wir erstmal ein wenig Geld gewechselt, was aber nicht unbedingt zu empfehlen ist, denn der Kurs am Flughafen ist etwas schlechter als am Geldautomaten. Aber dazu später mehr.
Am Ausgang empfing uns unser Guide Petty (alle anderen Führer erwähne ich als Guides) und besorgte uns Sim Karten von Dialog mit Datenvolumen. Diese kann man sorglos und günstig direkt im Flughafen erwerben und der Empfang war auf der Rundreise nie ein Problem.
Nun wurden die Koffer in den Transporter gepackt und Ranji unser Fahrer/Guide begrüßt. Dieser hat, wie auch Petty, einen tollen Job gemacht und da beide gut Deutsch sprachen und noch besser verstanden, gab es auch keine Kommunikationsschwierigkeiten. Der Verkehr auf Sri Lanka ist allerdings eine eigene Welt. Auf den Hauptstraßen ist etwas mehr los und man hat etwas Licht durch die Fahrzeuge, wenn sie es denn an haben oder einem nicht gerade mit Fernlicht entgegenkommen, was erstaunlich häufig der Fall war. Leichter Regen half dem Ganzen auch nicht wirklich weiter. Daran mussten wir uns erstmal gewöhnen, denn selbst in Thailand geht es dagegen gesittet zu.
Unsere erste Unterkunft war das Hotel Pinnalanda* in Rambukkana, welches direkt am Fluss lag. Dort gab es dann auf der Restaurant Terrasse Abendessen à la carte mit Blick auf den Maha Oya Fluss.

*Orange weißt auf einen Punkt auf der Karte hin; Unterstrichen führt zu einer externen Infoquelle

Dienstag 06.08.2024

Zum Frühstück gab es ein Buffet und die ersten Elefanten kamen den Weg zum Fluss hinab. Man konnte beim Essen beobachten wie sie ins Wasser geführt und dort angekettet wurden. Sie haben sich dann ab und zu hingelegt und ein Bad genommen. Nach dem Frühstück gingen wir ebenfalls hinab und durften einen Elefanten waschen, was soviel bedeutete wie ihn nass machen und streicheln. Er lag halb unter Wasser und genoss die Abkühlung. Zur Belustigung der anderen Touristen wurde Monika (so hieß die Elefantenkuh) aufgefordert uns mit ihrem Rüssel nass zu machen. So konnten auch wir die Abkühlung genießen.
Anschließend ging unsere Tour weiter durch tolle Landschaften mit vielen verschiedenen Früchten, Bäumen und Tieren am Wegesrand. So probierten wir eine Kokosnuss (King Coconut), die nicht nur getrunken, sondern auch ausgelöffelt werden kann. Generell wird in Sri Lanka fast alles von den Bäumen verarbeitet. Besonders Kokosnüsse kamen recht vielseitig rüber: Das Wasser zum Trinken, das Innenleben geraspelt zum Kochen oder ausgekocht als Öl, die Schalen als Gefäße und die Blätter geflochten als Dach.
Der nächste Halt war in Hiriwadunna bei der Special Jeep Safari & Village Tour. Aber erwartet keine ausgedehnte Jeep Tour. Es ging nur 3min. die Straße runter und dann ein Stück weit in den Wald. Von dort ging es mit einem Ochsenkarren weiter bis zu Steg. Dann paddelten wir mit einem Katamaran (nicht selber) über einen Nebenfluss auf einen See, wo es eine Menge an Lotusblüten und Seerosen gab. Der Guide bastelte den Damen eine Kette aus den Blüten und den Herren einen wasserabweisenden Hut aus den Blättern. Auf dem Rückweg legten wir am Ufer gegenüber an und lernten, wie das Essen traditionell zubereitet wird. Dazu gehörte das Raspeln einer Kokosnuss, das Stampfen von Reis, um die Schale vom Korn  zu trennen und das Mahlen von selbigen zu feinem Mehl. Die Gerichte wurden noch auf herkömmliche Art mit Feuer unter einer Kochstelle aus Lehm erhitzt. Hier übten wir uns auch (das einzige Mal) darin ganz nach Landessitte mit den bloßen Fingern zu essen. Später wurde uns dann erklärt wie man aus den Blättern das Dach flechten kann. Dieses muss je nach Klima alle 8-12 Monate erneuert werden.
Nachdem wir mit dem Boot wieder übergesetzt hatten, fuhren wir mit Tuk Tuks den holprigen Weg zurück zum Auto. Es war eine interessante Tour mit tollen Einblicken.
Gegen Abend hielten wir für einen kurzen Aufstieg am Pidurangala Rock in Sigiriya, um uns von dort den Sonnenuntergang anzuschauen. Ranji begleitete uns mit seinen Sportschuhen (Flip Flops) nach oben. Die Idee hatten aber nicht nur wir, weshalb es sich weiter oben staute, denn nach den relativ einfachen Stufen musste man ein wenig klettern um die letzten Höhenmeter zu überwinden. Das war den Ausblick aber definitiv wert und selbst hier trafen wir auf Hunde, die zwar neugierig schauten ob nicht was leckeres für sie abfiel, aber zu keiner Zeit bedrohlich wirkten. Generell waren sie auf unserer Reise eher zurückhaltend und freundlich.
Jedenfalls konnte man von hier, es war ein riesiges Felsplateau, rundherum auf die Natur blicken und den Sonnenuntergang genießen, welcher so nah am Äquator nur ein paar Minuten dauert.  Auch unser morgiges Ziel ragte gut sichtbar in der Landschaft empor. Nach dem in der Dämmerung etwas erschwerten Abstieg, fuhren wir ins Fresco Water Villa Hotel und hüpften noch kurz in den Pool.

Mittwoch 07.08.2024

Am frühen noch dunklen Morgen stärkten wir uns am reichhaltigen Frühstücksbuffet, um anschließend den Sigiriya Rock zu besteigen. Dieser war zwar recht hoch, aber durchweg mit Treppen versehen. Hier musste also nicht geklettert werden. Unser Guide war trotz seines gehobenen Alters sehr fit und erklärte uns eine Menge über den Felsen und den darunterliegenden Park. Auf dem Plateau hatte der damalige König seinen Winterpalast errichten lassen. Natürlich mit Pool. So war er gegen die Regenzeit und Angreifer geschützt. Die Aussicht bei Sonnenaufgang in alle Himmelsrichtungen war unglaublich. Man konnte den Pidurangala Rock sehen und unser späteres Ziel in Dambulla erahnen.
Im Sommer thronte der König am Fuß des Felsens in seinem Sommerpalast. Leider stehen auch dort keine Wände mehr, da der Regen die Lehmziegel über die Jahre aufgelöst hat. Daher sieht man vom beeindruckenden Löwentor auch nur noch die Pfoten. Erhalten geblieben sind jedoch Fresken, die sogenannten Wolkenmädchen, welche nicht fotografiert werden dürfen und sich in einem Felsüberhang auf halber Höhe des Felsens befinden. Dabei handelt es sich um Wandbilder von meist barbusigen Frauen. Bilder davon kann man in den Souvenirshops als Postkarten erwerben.
Weiter ging es quer durch den Park, wo durch ein ausgeklügeltes unterirdisches Bambusrohr Kanalsystem in der Regenzeit das Wasser gesammelt und über einen Springbrunnen (eine ca. 30-50cm hohe Fontänen) in die 4 Schwimmbecken weitergeleitet wurde. Bei rund 500 Konkubinen hätte ein Bad nicht gereicht. Zwischendrin kamen wir mit einem Mimosengewächs in Berührung, welches sich sofort zusammenzog. Wenn man sich hingegen mit Feuer annähert, klappen die Blätter in Zeitlupe zusammen.
Fasziniert von den vielen Eindrücken ging es wieder ins Hotel, kurz in den Pool und anschließend weiter, vorbei an dem Buddhistischen Museum mit großer Buddha Figur auf dem Dach, zum Dambulla Höhlentempel. Ranji führte uns erneut den Berg hoch und erklärte unterwegs einiges über den Tempel. Oben angekommen gibt man erstmal seine Schuhe ab. Ich würde Socken empfehlen, da der Boden je nach Tageszeit ziemlich heiß werden kann. In diesem komplett in die Felswand gebauten Tempel befinden sich 5 unterschiedlich große Hallen mit verschiedenen Buddha Statuen und Abbildungen. Eine große Anlage mit viel Sehenswertem, wie z.B. der Regenablaufkante am gesamten Felsen damit das Wasser nicht runter läuft, ein Auffangbecken für Wasser, welches an der Decke bergauf läuft und dann nur an einer Stelle herabtropft oder etliche verschiedene Buddha Figuren, deren unterschiedliche Posen für ihre Ausbildung stehen.
Auch der Abstieg über einen anderen Pfad, welcher sich als weitaus weniger anstrengend erwies, offenbarte einen tollen Ausblick auf das Land, bis hin zum Sigiriya Rock. Unterwegs kam uns ein ganzer Trupp von Äffchen entgegen. Ebenso wie die Hunde, sind auch diese Tiere relativ zurückhaltend. Da kann man in anderen Ländern eine ganz andere Erfahrung machen.
Auf dem weiteren Weg hielten wir an einem Obststand an der Straße und probierten uns durch diverse Mango Sorten, sowie weiteres uns unbekanntes Obst. Der nächste Halt, wie alles mit uns abgesprochen und nur wenn von uns gewünscht, gab uns im Ruksala einen Einblick in die Holzkunst Sri Lankas. Wir lernten die verschiedenen Holzarten der Insel kennen und erfuhren wie man mit einfachen Mitteln die Farben zum Bemalen herstellt und immer wieder von einem Farbton zu einem anderen verändern kann.
Der Laden war sehr groß und bot eine riesige Auswahl, leider zu sehr hohen Preisen. Günstiger war der Rundgang im Heritage Spice & Herbs Garden, einer der zahlreichen Gewürz- und Kräutergärten, in dem man selbige wachsen sieht und deren Verwendungsmöglichkeiten erklärt bekommt. Eine Geschmacksprobe in Form von Tee und eine verkürzte Massage werden ebenfalls angeboten. Auf Wunsch kann man dann noch etwas im Shop erwerben, aber auch hier zahlt man aufgrund der zeitintensiven Beratung mehr als woanders.
Weiter ging es nach Süden in Richtung Kandy, vorbei an Paraden welche den Verkehr ins Stocken brachten, da sie mitten auf der Hauptstraße stattfanden. Am späten Nachmittag trafen wir mit sehr vielen anderen Leuten in Sri Dalada Maligawa, dem sogenannten Zahntempel im Sri Dalada Museum ein. Hier fand eine Zeremonie statt, bei der die Leute ihre Opfergaben in Form von Blumen und Obst darreichen, welche ein Mönch in Empfang nimmt. Der Glauben auf der Insel ist sehr stark und dementsprechend voll war es dort auch. Die Anlage hat aber mehrere interessante Gebäude und Geschichten, weshalb es sich relativ gut verteilte.
Zu fortgeschrittener Stunde fanden wir uns im Oak Ray Serene Garden Hotel ein und genossen das üppige Abendbuffet. Danach fielen wir völlig geschafft von dem langen Tag ins Bett.

Donnerstag 08.08.2024

Nach dem Frühstück fuhren wir ein Stück aus dem Zentrum Kandys, zum Königlich Botanischen Garten in Peradeniya. Ein riesiges Gelände mit unzähligen Bäumen, Pflanzen, Blumen und Sträuchern aus aller Welt erstreckte sich vor uns. Die Eindrücke rissen nicht ab. Petty erklärte uns sehr viel über den Garten und seine Gewächse. Es war beeindruckend wie viel er weiß und wie gerne er sein Wissen weitergibt.
Weiter ging es ins Hochland, entlang unzähliger Teeplantagen wo Frauen in mühsamer Handarbeit die Blätter pflückten, vorbei an diversen Teeproduktionsstätten und an der, sich zunehmend mit der Höhenlage ändernden, Vegetation, bis wir plötzlich eine Vollbremsung hinlegten. Warum? Ranji hatte während der Fahrt etwas entdeckt und legte den Rückwärtsgang ein. Gespannt starrten wir alle auf der linken Seite aus dem Fenster… Wo? Was? Es dauerte eine ganze Weile bis wir das grüne, auf dem Gebüsch perfekt getarnt liegende Chamäleon sahen. Wie unser Fahrer, welcher wegen des Linksverkehrs auf der rechten Seite sitzt, das überhaupt sehen konnte wird uns wohl ein Rätsel bleiben.
Am Poonaella Viewpoint hatte man einen tollen Blick auf die Gegend, da wir ja nun schon etliche Höhenmeter gemacht hatten. Also fix raus und ein paar Fotos gemacht. Dann ging es noch ein Stück weiter hinauf zu unserem nächsten Ziel.
In der Labookellie Tea Lounge machten wir eine kleine Tour über die Teeherstellung mit und bekamen eine Einsicht über die Abläufe von der Ernte bis zur Verpackung. Eine anschließende Verkostung durfte nicht fehlen. Der Tee schmeckte ausgezeichnet und im Shop holten wir kleine Souvenirpakete für zuhause.
Kurz danach ging es über den Berg und wieder hinab ins Tal. Zeitweise hat es leicht geregnet, aber wie gewohnt nur wenn wir im Auto saßen. In Ella angekommen, brachten wir unsere Koffer ins The Tea Tree Resort und machten uns kurz frisch. Dann fuhren wir in die City und aßen im Cafe Chill zu Abend. Später kamen Petty und Ranji dazu und tranken noch etwas mit uns, bevor wir wieder ins Hotel gebracht wurden.

Freitag 09.08.2024

Da es gestern recht spät wurde und wir relativ zeitig aufstehen mussten um den Zug in Ella zu erwischen, waren wir ein wenig gerädert, aber nach dem Frühstück dennoch gut gelaunt unterwegs zum Ella Demorada Bahnhof. Da Ranji nicht mit Navi fuhr, vermutlich hätte das auch nichts geändert, standen wir plötzlich vor einer Baustelle. Nun ja, ein Stück Brücke fehlte und so mussten wir einen kleinen Umweg nehmen. Wir schafften es aber rechtzeitig in den Zug. Petty begleitete uns und kümmerte sich um die Tickets und die Abwicklung mit dem Schaffner, während Ranji mit dem Auto zu einem anderen Bahnhof fuhr um dort auf uns zu warten. Es handelte sich um einen Touristenzug mit Sonnendeck, welcher gemütlich zwischen Demorada und Bandarawela, mit Halt in Ella, pendelt. Die Fahrt ging vorbei an wunderschöner Natur, einheimischen Häusern und Blechhütten auf Feldern bis hin zur 9 Arch Bridge, auf der der Zug einen ca. 10-minütigen Fotostopp einlegte. Weiter ging es mit herrlichem Ausblick auf Berge, Täler und Wasserfälle sowie durch kleinere Tunnel – und alles begleitet durch ein musikalisches Duo, welches auf dem offenen Wagen alles gab um die Leute zu unterhalten. In Bandarawela wurde die Lok entkoppelt und gewendet damit wir wieder zurückfahren konnten. Die Pause wurde zum Trinken und für Fotos vom Bahnhof genutzt. Da die Strecke zwischen den Bahnhöfen nur eingleisig ist, mussten wir auf dem Rückweg auf einen entgegenkommenden Zug warten. In Ella stiegen wir wieder zu Ranji ins Auto und fuhren zum Little Adams Peak.
Diese kleinere Version vom gleichnamigen Bruder ist relativ leicht zu erklimmen, da es meist Stufen und Schrägen gibt. Klettern muss man hier nicht und nach ca. 30min. Fußweg, vorbei an einer kleinen Teeplantage, einer Zipline vom Fuß des Berges und einem kleinen Shop, erreicht man den Bergkamm. Hier gibt es relativ wenig Schatten und um bis ganz nach vorne zum Viewpoint zu kommen, benötigt man schon Wanderschuhe denn dort geht es ziemlich steil bergab. Das haben wir uns geschenkt und sind in die andere Richtung gegangen, von wo aus man ebenfalls einen tollen Ausblick hat. Landschaftlich ist die Insel einfach nur toll. Wir konnten auch unser nächstes Ziel, den Ravana Wasserfall, sehen.
Diesen erreichten wir nach unserem Abstieg und ca. 20min. Fahrtzeit. Auf der Brücke vor dem Wasserfall rivalisierten Affen und Hunde um mögliche Essensreste und belustigten die zahlreichen Touristen. Auch wenn hier keine Reisebusse fuhren, war es doch schon etwas voller als an den bisherigen Sehenswürdigkeiten. Einige wenige kletterten die Felsen hoch um ein Bad am Fuße des Wasserfalls zu nehmen. Wir hingegen begnügten uns mit einer kurzen Abkühlung an einem der Nebenläufe und knipsten schöne Urlaubserinnerungen. Auf dem weiteren Weg hielten wir an einer Snack Bar und stärkten uns mit Tee und Teigtaschen. Danach ging es weiter zum Tissa See, wo man eine Menge Flughunde beobachten konnte. Diese hingen noch in den Bäumen und fliegen erst bei Abenddämmerung los. Unser Hotel, das Coconut Garden & Hotel Restaurant, lag auf der anderen Seite des Sees. Nachdem wir unser Gepäck im Zimmer verstaut und in den Pool gehüpft waren, konnten wir am Himmel eine Mischung aus Fledermäusen und Flughunden sehen, welche über uns hinweg flogen. Mit den letzten Sonnenstrahlen hinter den Palmen war das eine fantastische Kulisse und ein wunderschönes Erlebnis.
Zum Abendessen hatten Petty und Ranji eine kleine Überraschung für das Geburtstagskind in unserer Gruppe vorbereitet. Der Pavillon im Garten wurde mit einer Happy Birthday Girlande und Blumen geschmückt und sie hatten sogar eine Torte organisiert. Wir konnten leider nicht so viel von den leckeren Sachen essen wie wir wollten, da man aufgrund der Hitze nicht so hungrig wird. Dennoch war es ein gelungener Abend und alle hatten Spaß.

Samstag 10.08.2024

Heute ging es in aller Frühe los zum Yala National Park. Mit einem Geländewagen fuhren wir, ausgerüstet mit Snack-Paketen, pünktlich zur Öffnung bei Sonnenaufgang mit Dutzend anderen aufs Gelände. Dann ging die Spurensuche los und der Guide, Petty, Ranji und wir hielten nach den Tieren Ausschau. Und es gab eine Menge zu sehen. Wasserbüffel, Wildschweine, Krokodile, Rehe, Hyänen, Warane, Mungos, Adler, Pfauen und Papageienvögel um nur einige zu nennen. Sie waren nicht immer leicht zu entdecken, aber die Guides hatten sehr viel Erfahrung und so bekamen wir einiges zu Gesicht. Die Pause verbrachten wir an einem nahe dem Meer gelegenen Punkt und kamen so das erste Mal mit dem indischen Ozean in Berührung; zumindest unsere Füße machten unfreiwillig bei einem Selfie damit Bekanntschaft. Man hatte genug Zeit zum Essen und um ein wenig am Strand auf und ab zu laufen. Dann ging es wieder gestärkt ins Auto und weiter durch die Wildnis. Hier war, bis auf die Wege für die man Streckenweise wirklich ein Geländefahrzeug brauchte, alles unberührte Natur. Manchmal sah man noch Tierknochen von einem Elefanten am Wegrand liegen. Am frühen Nachmittag fuhren wir zurück und hielten am National Park Museum. Im Gegensatz zu dem recht teuren Eintritt für den Park, gab es dort einige kostenlose Infos und Ausstellungsstücke von den Tieren der Insel. Als ich das WC suchte, ging ich in die falsche Halle und als meine Augen sich vom Sonnenlicht auf die Dunkelheit einstellten, nahm ich Umrisse eines Leoparden war, der am Ende des Raums lag und mich anblickte. Geschockt wie ein Reh im Fernlicht brauchte ich einen Moment um mir klar zu machen, dass es sich um ein Präparat handelte. Die sanitären Anlagen waren im Haus dahinter und um ein Haar hätte ich sie nicht mehr gebraucht.
Zurück im Hotel erfrischten wir uns, holten unsere Sachen und fuhren weiter in Richtung Udawalawe. Am Wegesrand standen Elefanten, die im angrenzenden Udawalawe National Park leben. Petty kaufte an den Ständen etwas zum Füttern und wir warfen es aus sicherer Entfernung den Elefanten zu. Gesichert wird das Gelände lediglich durch ein paar Elektrodrähte, aber das scheint zu reichen. Wir selbst stärkten uns mit ein paar frischen Kokosnüssen, die Ranji selbst schälte und öffnete. Der Mann ist ein Allroundtalent. Ein Stück weiter hielten wir am Elephant Transit Home, einer Wildtierschutzeinrichtung, welche sogar vom Kölner Zoo unterstützt wird. Dort konnten wir junge Elefanten bei der Fütterung beobachten. Da sie später in den National Park ausgewildert werden, kommt man nicht sehr nah an sie heran. Es gab dort eine Menge an Informationen zu Elefanten weltweit mit sehr viel anschaulichem Material und einen Souvenir Shop. Da wir noch einen langen Weg vor uns hatten, ging es zeitnah weiter und wir hielten unterwegs für einen kleinen Snack bei Galeema Buffet an. Eigentlich war der Laden schon geschlossen, aber Petty sprach mit den Inhabern und wir bekamen eine frische und reichliche Mahlzeit serviert. Wer gerne scharf isst würde hier Luftsprünge machen. Der frittierte Fisch war für mich mehr als spicy gewürzt. Ich gab ihm eine 7,5/10, da ich meine Lippen noch ein wenig spüren konnte. Der Reis mit Gemüse und die anderen Speisen waren sehr schmackhaft.
Weiter ging es über ein Stück der Autobahn nach Galle zum dänischen Fort. Dort war es sehr voll und wir liefen ein Stück auf den Fortmauern am Meer entlang bis zur Flagrock Bastion, einer der Ecken des Forts, um uns den Sonnenuntergang anzuschauen. Die Sonne schwebte kurz über dem Meeresspiegel. Wir wechselten von der einen zur anderen Seite und schon war sie zur Hälfte verschwunden. Die andere Hälfte brauchte nur 42 Sek. bis auch sie ebenfalls untergegangen war.
Von dort aus ging es nach Hikkaduwa ins Hikka Tranz by Cinnamon, unserem Hotel für die nächsten 4 Tage und Nächte. Also haben wir fix eingecheckt, uns von Petty und Ranji vorübergehend verabschiedet und inspizierten das Hotel. Ich hüpfte kurz in den angenehm beheizten Pool während die anderen einen Streifzug durch die Gartenanlage machten und hinterher sind wir alle fünf ins angeschlossene Restaurant zur Krossen Krabbe, ach ne, ins Crab Shack gegangen. Hier haben wir uns noch einen kleinen Snack gegönnt, bevor wir völlig geschafft ins Bett gesunken sind.

Sonntag 11.08.2024

Der erste Tag im Strandhotel startete mit einem ausgiebigen Frühstück am Buffet. Hier gab es alles was das Herz begehrte, von einheimischer Küche über Backware bis hin zu englischem Frühstück. Natürlich auch Ei, Waffel und Pancake Stationen sowie Obst und frisch gepresste Fruchtsäfte aus selbigen. Danach ging es an den Strand, dem Turtle Beach und schnell sahen wir warum er so heißt. Riesige aber harmlose Schildkröten kamen in Strandnähe und wurden von Einheimischen mit Seegras angelockt, damit die Touristen sie ganz nah erleben konnten. Je nachdem wo man stand, hatte man auch nach einer Welle mehr Kontakt mit den Tieren als einem angenehm war. Es wurde sehr darauf geachtet, dass man die Tiere nicht anfasst oder bedrängt, aber nicht immer war jemand da der aufpasste. Für Instagrammer, die auf ein Turtle Selfie hoffen, ist das jedenfalls kein Ziel. Wir gingen weiter am Strand entlang bis zu seinem nördlichen Ende. Dort grenzte ein Bootshafen, welcher ein tolles Fotomotiv abgab. Ob wir dort einfach so reindurften, es war ja kein offizieller Pfad dorthin, war uns nicht ganz klar; erst als die zahlreichen (Wach)Hunde sich meldeten, beschlich uns ein leiser Zweifel wegen des Wegs. Zurück auf der Hauptstraße schauten wir uns ein paar Läden und Nebenstraßen an und gönnten uns eine Kokosnuss bevor wir schließlich wieder im Hotel ankamen. Ohne einen Guide an unserer Seite wurden wir sehr oft angesprochen und von den Tuk Tuks angehupt. Aber nicht so nervig/penetrant wie später in Dubai und immer freundlich. Ihr glaubt gar nicht wie viele hier plötzlich Deutsch sprechen. Der Service im Hotel war absolut erstklassig. Der Portier sah uns mit der Nuss und sagte: „Sri Lanka Style.“ Daumen hoch. Dann nahm er die mittlerweile leere Nuss und kam wenig später mit selbiger geschält zurück. Lecker.
Dann ging es an den Strand und ab ins Meer. Die Wellen nahmen am Mittag bis Nachmittag etwas zu, aber man konnte eigentlich immer ins Wasser gehen. Warm war es jedenfalls und die Schildkröten schauten auch ab und zu vorbei. Zusammen mit dem Schwiegervater plantschte ich eine Weile und entdeckte dann, am vor dem Zugang zum Hotelgelände gelegenen Steg, ein paar fotointeressierte Krabben auf den Steinen. Nach der Fotosession sind wir aufs Zimmer, haben uns frisch gemacht und sind dann ins nahe gelegene Restaurant den Tiki Burger gegangen. Dort hatten wir alle fantastische Burger mit Pommes und Getränken für umgerechnet 15€ pro Person. Nur damit ihr mal eine preisliche Vorstellung habt und wir reden hier von einem gehoberen Restaurant in der Nähe des 4 Sterne Hotels. Etwas außerhalb kann man noch weitaus günstiger Essen gehen. Vom Landesinneren mal ganz abgesehen. Apropos Küstennähe, hier merkte man abends, dass wir Monsunzeit hatten. Als wenn man eine Dusche einschaltet ging es plötzlich los und es schüttete aus allen Rohren. Leider goss es länger als der Laden geöffnet hatte, daher organisierte der Besitzer 2 Tuk Tuks, die uns für kleines Geld bis vor die Hotellobby fuhren. Selbst wenn wir Schirme gehabt hätten, waren die Straßen so überflutet, dass wir nicht halbwegs trocken dort hin gekommen wären. Vom Zimmerbalkon aus konnte man das Gewitter noch ein wenig genießen bevor es ins Bett ging.

Montag 12.08.2024

Am zweiten Tag ging es wie gewohnt zum Frühstücksbuffet und anschließend zur Surfschule. Nein nicht zu irgendeiner, zur Besten natürlich. Wurde uns vom Surflehrer so versprochen. Um genau zu sein, es gab 2 Schulen an unserem Strandabschnitt und die etwas entferntere nahm den halben Preis der anderen. Nach einer kurzen Einweisung und Leihshirts gegen die UV-Strahlen ging es mit den Leihboards ab ins Wasser. Für eine Stunde Unterricht hat jeder von uns 5 umgerechnet 12€ bezahlt. Wir hatten sogar ein paar Erfolgserlebnisse und die beiden Sportskanonen machten das richtig gut. Nach einer Stunde war dann aber die Kraft weg und man kam kaum noch hoch auf dem Brett. Daher ruhten wir uns danach im Pool und auf den Liegen im Hotelgarten etwas aus. Dort konnte man die Streifenhörnchen beobachten und mit Kokosnussblüten anlocken. Etwas später verbrachten wir die Zeit zusammen bei einem Spielenachmittag.
Hungrig ging es abends diesmal nur über die Straße zum Appetite Restaurant. Auch dort wurden wir mit leckeren Speisen verköstigt und konnten den Regen erneut beobachten. Diesmal dauerte es nur eine halbe Stunde und wir kamen trocken zurück ins Hotel. Dort schauten wir auf das Türschild im Zimmer, wo angeblich: „Help me! I’m a messie.“ stehen sollte. Naja, fast. „Help! It’s a Mess In Here.“ war der genaue Wortlaut. Es war auf alle Fälle erheiternd und wir harmonierten alle sehr gut zusammen. Satt und glücklich fielen wir erneut ins Bett.

Dienstag 13.08.2024

Auch heute ging es gestärkt an den Strand. Die Mädels konnten nicht genug vom Surfen bekommen und nahmen erneut Unterricht. Meine roten Stellen an den Knien mahnten mich es ihnen nicht gleich zu tun. So hatte ich die Gelegenheit die beiden im Wasser bei ihren Versuchen zu filmen. Gegen Ende versuchte ich es dann doch 3-4x und hatte sogar einmal Erfolg dabei. Dann gingen Dana und ich zum Hikkaduwa Coral Reef, dem Spot zum Schnorcheln. Da ich meine Strandschuhe beim Surfen vergessen und keine Lust auf einen doppelten Weg hatte, lief ich barfuß am Strand und später ein Stück der Straße entlang. Obwohl die Insel ein Plastikproblem hat, war es hingegen kein Problem dort ohne Schuhe zu laufen. Nicht weit ging es wieder an den Strand und zum Riff. Dieses ist sehr nahe am Strand gelegen und man braucht nicht sehr weit hineingehen um Fische und Korallen zu entdecken. Die Strömung treibt einen allerdings ganz schön weg und man muss aufpassen, um nicht gegen einen der zahlreichen Felsen zu stoßen. Die Fische schwimmen um einen rum und teilweise waren es ganze Schwärme, die man plötzlich vor sich hatte. Eine wirklich schöne Stelle.
Anschließend ging es zurück ins Hotel, wo wir uns für einen Ausflug nach Galle fertig machten und alle mit 2 Tuk Tuks zum Eingang vom dänischen Fort fuhren. Dann ging es zu Fuß quer durch das Fort bis ans Meer und zurück. Vom Fort in Richtung Innenstadt führte der Weg uns vorbei an Stegen und Anlegern. Dort lauerten Einheimische die alle Deutsch sprachen und sich zu uns gesellten. Natürlich hatte jeder seine Geschichte und seinen Laden im Ort. Einer begleitete uns und erzählte uns von dem Tsunami, der die Küste sehr stark getroffen hatte. Auch zeigte er uns seinen Laden mit den üblichen Gewürzen, Tees und Getränken. Kaufen musste man dort nichts und viele andere sprachen uns ebenfalls an. Aber daran gewöhnt man sich und dankt höflich ab. So hat man seine Ruhe und kann sich alles anschauen. Um unseren Guides eine Freude zu machen, wollten wir sie mit einem Foto im Rahmen überraschen. Nach 4 Anläufen fanden wir dann den einen Laden, welcher das hinbekommen sollte. Ungefähr 20min. später bekamen wir tatsächlich was wir gesucht haben. Dann ging es auf einen kleinen Snack und ein Getränk in einen KFC, der im Verhältnis allerdings nicht günstig war, bevor es zurück zum Hotel ging. Erstaunlicherweise war es nicht so einfach eine Bank für Bargeld zu finden, wo die Kreditkarten akzeptiert wurden oder man keine Gebühren zahlen musste.
(Ich persönlich kann zum jetzigen Zeitpunkt die Barclay Card (Visa) und die Pan Asia Bank empfehlen. Guter Kurs und keine Gebühren.)
Abends speisten wir wieder im Crab Shack am Hotel, wo wir sehr guten Fisch/Garnelen bekamen und den Abend ausklingen ließen.

Mittwoch 14.08.2024

An unserem letzten Tag im Hotel gönnten wir uns nochmal ein ausgiebiges Frühstück, machten noch ein paar Fotos vom Strand und wurden gegen 10Uhr von Petty und Ranji abgeholt. Auf ging es nach Norden mit erstem Zwischenstopp beim Sīnigama Sri Devol Shrine, einem Tempel und einer kleinen Insel mit Tempel, welche den Tsunami damals unbeschadet überstanden haben. Ein Guide erzählte uns etwas von der Geschichte, die er damals selber miterlebt hatte.
Dann brachten wir unser Gepäck in Pettys Hotel und wir gingen anschließend durch seine Hood zum Strand in Beruwala. Dort hat seine Schwester eine Strandbar, das Rainbow Beach Restaurant, vor dem sich ein langer Sandstrand in beide Richtungen erstreckt. Hier verweilten wir kurz, gingen dann zurück zu Pettys Haus und lernten seine Frau kennen. Gastfreundlich wie die Singhalesen nun mal sind, bekamen wir Tee und Kekse, die beide umgehend aufgefüllt wurden. Vielleicht sahen wir sehr hungrig aus, waren es aber nicht, denn bei den warmen Temperaturen brauchten wir nicht viel Nahrung tagsüber. Danach fuhren wir zu einer nah gelegenen Schildkrötenfarm, dem Sea Turtle Project, um den unterschiedlichen Arten von Land- und Wasserschildkröten zu begegnen. Diese winzigen Kreaturen waren zum Teil 1-2 Tage jung und sehr agil unterwegs. Damit sie nicht nach dem Schlüpfen am Strand zum Futter für Warane und andere Tiere werden, zieht man sie hier in Becken auf und entlässt sie wenn sie groß genug sind wieder in die Freiheit. Es gab dort auch einzelne Schildkröten, die aufgepäppelt wurden. Im Vergleich zu den Tieren am Turtle Beach waren diese noch sehr klein. Hier lernte ich auch, dass nur Landschildkröten ihren Kopf und die Beine einziehen können. Neben all den Tieren konnten wir auch einige Palmenarbeiter beobachten, die von Baum zu Baum über gespannte Seile gingen um die Früchte zu ernten. Wir warfen noch einen kurzen Blick auf den Strandabschnitt und weiter ging es ins Glamour Gate, einem nahegelegenen Kaufhaus mit allem was das Herz begehrt. Textilien, Haushaltswaren, Taschen, Souvenirs und vieles mehr konnte man dort zu humanen Preisen erwerben. Dann ging es zum Dream Bazaar, einem recht großen Laden für Holzkunst. Dort kauften wir Souvenirs zu fairen Preisen. Petty half dankenswerter Weise noch ein wenig bei den Verhandlungen mit. Kurz danach kam ein Regenschauer runter während wir auf dem Weg zum Kande Viharaya Tempel waren. Es hörte aber kurz nach der Ankunft auf. Da man in Tempeln keine Schuhe tragen darf, ließen wir diese direkt im Auto und gingen die Treppe in Richtung der knapp 50m hohen sitzenden Buddha Figur, eine der größten weltweit, empor. Die Anlage war recht groß und bot viele verschiedene Plätze um den zahlreichen Göttern seine Opfergaben darzureichen und um deren Gunst zu beten. Unter dem großen Buddha gibt es eine riesige Halle, in der man auf zwei Ebenen die Abbildungen in Form von Wandmalereien über die vielen Leben Buddhas sehen kann. Sehr beeindruckend.
Danach ging es wieder in Pettys Hotel, wo wir mit einem reichlichen Abendessen, gekocht von seiner Frau, empfangen wurden. Ranji, Petty, seine Frau und sein Sohn leisteten uns Gesellschaft und verbrachten mit uns einen tollen letzten Abend inkl. Billard und Getränken. Damit sie uns nicht so schnell vergessen, überreichten wir unsere Bilder im Rahmen und sie schienen sich ein wenig zu freuen. Wir wussten, dass die Nacht sehr kurz werden würde, genossen aber die Gesellschaft sehr bevor es für ein paar Stunden Schlaf in die Betten ging.

Donnerstag 15.08.2024

In der Frühe ging es mit gepackten Taschen für ein kleines Frühstück nach unten. Dann fuhren wir zum Flughafen und verabschiedeten uns von Petty und Ranji. Die zwei sind wirklich liebenswerte Menschen und wir werden sie auf jeden Fall wieder dort besuchen. Jetzt hieß es aber Abschied nehmen und auf nach Dubai. Mit der kleinen Flydubai Maschine landeten wir gegen 12Uhr mittags, holten unsere Koffer ab und fuhren mit einem Taxi, in welchem bei 5 Personen mit Koffern die Rückbank als 4-Sitzer genutzt wurde, zum Millennium Central Downtown Hotel. Nach dem Einchecken mussten wir etwas auf das 3. Zimmer warten, dafür waren wir aber alle auf der selben Etage untergebracht. So hatten wir Zeit die Strategie für den Tag abzusprechen. So ging es anschließend in die mit dem Taxi nur 5min. entfernte Dubai Mall am Fuße des Burj Khalifa, der so gut wie jedem ein Begriff sein sollte. In diesem gigantischen Einkaufsparadies gibt es einfach alles für alle. So speisten wir im Texas Roadhouse Restaurant, einem Steakhaus im Erdgeschoss welches sich neben vielen weiteren Fresstempeln einreihte. Anschließend durchquerten wir die Mall und schauten uns die opulenten Bauten innerhalb an. Als da wären: ein riesiger Wasserfall, ein gigantisches Aquarium und eine Eislaufbahn auf der man für ca. 120€ Schlittschuh laufen kann und natürlich ein Kino, sowie Geschäfte auf 3 Etagen. Draußen stand man vor dem höchsten Bauwerk der Welt, dem Burj Khalifa. Direkt vor ihm und der Mall war ein enorm großer Springbrunnen angelegt der abends mit seinen Fontänen und Musikuntermalung für Unterhaltung sorgte. Das Spektakel sahen sich sehr viele Menschen an und es wurde rundum voll. Die Sonne war längst verschwunden, was aber blieb, war die unglaubliche Hitze. Dennoch machten wir uns zu Fuß auf den Heimweg zum Hotel. Müde und zufrieden sanken wir ins Bett und erholten uns ein letztes Mal von den Anstrengungen des Tages.

Freitag 16.08.2024

Nach dem Frühstücksbuffet brachen wir auf um uns die Souks (Märkte) im alten Dubai anzuschauen. Dort angekommen gingen wir durch den Gold Souk, wo sich die Juweliere aneinanderreihten und mit ihren pompösen Auslagen gegenseitig übertrafen, den Spice/Herbs Souk, in dem man alles an Gewürzen inklusive Safran bekam und einem Textile Souk, wo uns jeder Händler für seine Ware begeistern wollte. Denen musste man teilweise ausweichen, da man sonst ein Kopftuch in traditioneller Faltung auf seinem Haupt wiederfand. Auch hier sprach man alle Sprachen jedoch waren die Händler insgesamt etwas hartnäckiger als auf Sri Lanka. Nachdem wir auch die 100ste Nachfrage verneint hatten und wieder am Ausgang der Old Souks ankamen, nahmen wir die Fähre, ein kleines Motorboot, welches an mehreren Stationen hält, von der Deira Old Souq Marine Transport Station zur Al Fahidi Marine Transport Station um über den Dubai Creek auf die andere Seite zu gelangen. Ganz in der Nähe der Station befindet sich das Besties Cafe in dem wir uns mit kühlen Erfrischungen von der unsäglichen Hitze erholten. Weiter ging es durch einen Teil des Dubai Museum Viertels hin zum eigentlichen Textile Souk, der sich mit seinen vielen schmalen Gängen und oftmals gleichen Auslagen oft ähnelte. Zurück auf der Hauptstrasse fragten wir uns nach einem Taxistand durch was sich als nicht so einfach erwies. Vor einem Hotel hatten wir dann Glück und fuhren zur nächsten Attraktion. Dubai Frame nennt sich ein 150m hoher Bilderrahmen, der das alte vom neuen Dubai trennt. Natürlich konnten wir mit einem Aufzug hochfahren und in beide Richtungen die Aussicht genießen. Die zahlreichen Glasplatten im Boden gaben beim Betreten den Blick nach unten frei. Ein interessantes Bauwerk mit eindrucksvollen Zukunftsvisionen in einem 180° Kino und einem Souvenir Store im unteren Teil. Hier gönnte ich mir einen Frame Bilderrahmen, der im Vergleich zu den verhandelbaren und günstigen Sri Lanka Souvenirs deutlich teurer war.
Nun hieß es aber auf zum Burj Khalifa, denn die Family hatte Tickets zur Besichtigung erworben und für den Einlass gab es ein Zeitfenster. Ein Taxifahrer fing uns sofort am Ausgang ab und brachte uns mit einem Privatauto und keinem offiziellen Taxi zur Dubai Mall, wo sich im Untergeschoss der Zugang befand. Etwas hektisch mussten wir vor der Mall aussteigen und ich vergaß meinen Rahmen samt Tüte im Auto. Leider bemerkten wir dies erst viel später.
Während die anderen auf dem Turm umherfotografierten, gingen wir zu einem Concierge in der Mall. Adel, so hieß der gute Mann, nahm sich meines Problems an, denn wenn man in einem Taxi mit Karte bezahlt, dann ist dieses Gefährt bei der Transportbehörde gelistet. Darüber fand Adel heraus, wer der Supervisor war und telefonierte mit ihm. Laut Recherche im Internet bekommen rund 80% der Fahrgäste ihre Sachen zurück, da lohnt sich die Nachfrage. Nach ca. 30min. rief er erneut dort an und der Supervisor teilte mir mit, dass man fündig geworden war und der Fahrer den Rahmen zu meinem Hotel liefern würde. Ich gab ihm die Zimmernummer, bedankte mich und zeigte mich beim Concierge erkenntlich. Rückblickend hätte ich noch angeben können, dass wir einen Tag später abreisen würden, denn bis zum späten Abend kam leider nichts im Hotel an. Die weitere Wartezeit verbrachten wir damit die Mall zu erkunden und entdeckten dabei die teuerste Gitarre der Welt, bedruckbare Figuren im LEGO® Store und Rosen in Vakuumkapseln, die für immer frisch bleiben sollen.
Etwas später war die Truppe wieder vereint und wir suchten uns ein Restaurant fürs Abendessen. Es wurde das Eataly, ein Italiener, der aber auch andere leckere Speisen anbot. Danach stöberten wir in den Obergeschossen der Mall, entdeckten ein Dinsosaurierskelett und einen Leopard oder Panther aus Metall. Dann noch ein Foto am Wasserfall und zurück mit dem Taxi ins Hotel. Die Schlange am Taxistand war beeindruckend lang und wurde immer länger. Aber effektiv warteten wir knapp eine Viertelstunde. Im Hotel fragte ich nach meinem Bilderrahmen, aber ohne Erfolg und so ging es zum letzten Mal aufs Zimmer.

Samstag 17.08.2024

Nach dem ausgiebigen Frühstücksbuffet packten wir die Koffer und trafen uns in der Lobby. Dort gab ich den Empfangsleuten meine Daten und schilderte noch einmal was passiert war. Falls sich der Fahrer dort meldete, sollten sie mich kontaktieren. Leider habe ich weder vom Hotel noch von der Transportgesellschaft oder der Transportbehörde etwas gehört, obwohl ich allesamt nach unserem Urlaub per E-Mail kontaktiert hatte. Damit gehöre ich wohl zu den 20%.
Die Fahrt zum Flughafen lief dann aber problemlos, auch wenn wieder 4 Leute auf die Rückbank verfrachtet wurden. Nach dem Check-In gingen wir noch etwas durch die zahlreichen Geschäfte im Flughafen und dann hieß es Abschied nehmen, denn unser Flug mit Emirates zurück ging etwas früher als der der restlichen Family und wir landeten am Samstag Abend gegen 19Uhr in Düsseldorf.
Alles in allem ein toller Urlaub mit fantastischen Eindrücken und tollen Menschen.